KiBiz-Forderungen übergeben

Auf Einladung der Wittgensteiner SPD-Ortsvereine trafen sich Vertreter*innen der heimischen Kita-Träger und Erzieherinnen sowie interessierte Eltern im Rumilingene-Haus in Bad Berleburg-Raumland. Thema des Abends war die geplante Novellierung des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz), die zwar rund 1 Milliarde mehr für die Kitas vorsieht, allerdings noch keine deutliche Verbesserung für die Arbeit der Kitas mit sich bringt. So fehlt weiterhin eine stabile Sockelfinanzierung, für qualitative Verbesserungen der Arbeit mit den Kindern fehlt es an Mitteln, die Bezahlung der Mitarbeiterinnen ist nach wie vor schlecht.

Die „Praktiker“, wie MdL Wolfgang Jörg die Erzieherinnen nannte, hatten sich im September in Deuz getroffen und gemeinsam einen Forderungskatalog für das KiBiz erarbeitet. Der Einladung waren 70 Erzieherinnen und Vertreter der Träger gefolgt, bereits im Sommer fuhren einige Teilnehmerinnen gemeinsam mit Samir Schneider nach Düsseldorf, um mit der SPD-Landtagsfraktion ins Gespräch zu kommen. Das erarbeitete Papier überreichten die Akteure nun in Raumland an Wolfgang Jörg, der in seiner Funktion als Vorsitzender des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie die Forderungen mit nach Düsseldorf nahm.

In den Gesprächen mit den Erzieherinnen in den Kitas in den Dörfern wurde die besondere Problematik für kleine Einheiten deutlich. Der hohe finanzielle Druck auf den Trägern führt dazu, dass personelle Ausfälle oft nicht kompensiert werden können, so dass dann die Kita bei Krankheit von Personal geschlossen werden muss – mit den entsprechenden Folgen für Eltern und Kinder.

Samir Schneider machte deutlich, dass ein Umdenken der Landesregierung nur durch Druck von unten erreicht werden kann. Ohne deutliche Positionierung der Eltern und Erzieher würde auch weiterhin die Wirtschaftlichkeit über die Qualität der Kitas gestellt werden.

Positionspapier KiBiz