Ein vollgepacktes Programm erwartete Birgit Sippel, SPD-Abgeordnete für Südwestfalen im Europäischen Parlament, vor einigen Tagen in Bad Berleburg. Den Wunsch nach einem Besuch mit mehr Zeit und Einblick in die aktuelle Entwicklung in Bad Berleburg hatte Birgit Sippel anlässlich der Wiedereröffnung des Bürgerhauses im vergangenen Herbst geäußert. Grund genug für die Sozialdemokraten des SPD-Ortsvereins, ihrer Vertreterin bei der EU ein ganzes Paket von Programmpunkten für einen ganztägigen Besuch zu schnüren.
Inhaltlich gefüllt wurde der Tag dann von Bürgermeister Bernd Fuhrmann, dem Vorstand des Jugendfördervereins, Akteuren des Zentrums Via Adrina sowie der Lukas-Kirchengemeinde des Eder- und Elsofftals.
Der sogenannte Berleburger Weg – beginnend mit den Zielsetzungen aus 2011 im Rahmen der Haushaltskonsolidierung, über das Leitbild „Meine Heimat 2020“ und den Projekten der Regionale 2013, bis hin zur Nachhaltigkeitsstrategie „Bad Berleburg 2030“ – bildete den Spannungsbogen, über den Bürgermeister Bernd Fuhrmann den Gast aus dem EU-Parlament zu unterrichten wusste. Ebenfalls vorgestellt wurden von Kämmerer Gerd Schneider Werdegang, Funktionen und Perspektiven des sanierten und erweiterten Bürgerhauses am Markt.

Nächster Stopp auf der Besuchstour war das Zentrum Via Adrina in Arfeld. Hier konnten Waldemar Kiel für die ehrenamtlichen Akteure aus der Ortschaft und Bad Berleburgs Beigeo
rdneter Volker Sonneborn von der Entwicklung der ehemaligen Industriebrache hin zum neuen Arfelder Zentrum mit Veranstaltungssaal, Eisenbahner-Cafe und Ehrenamtskneipe berichten. Im neuen Veranstaltungssaal des Zentrums Via Adrina mit seiner modernsten Präsentationstechnik gab Geschäftsführerin Sandra Janson im Anschluss einen Einblick in die Erfolgsgeschichte des Jugendfördervereins Bad Berleburg, der auch mit den noch geplanten Projekten in Südwestfalen seinesgleichen sucht.
Als letzten Programmpunkt schließlich konnte der SPD-Ortsverein den Gast aus dem EU-Parlament zur Vorstellung der Projektideen der sieben Dörfer der Lukas-Kirchengemeinde nach Elsoff begleiten. Pfarrer Joachim Cierpka, der selbst einige Zeit in Brüssel tätig war, begrüßte dort Birgit Sippel und machte dabei deutlich, dass auch Fördermittel der Europäischen Union die vielfältigen Projekte im Eder- und Elsofftal finanziell unterstützen.
Dementsprechend positiv fiel das zusammenfassende Statement von Birgit Sippel nach dem Besuch aus: „Bemerkenswert ist das städtische Engagement mit Blick auf Zuwanderung, Klimaschutz, Ehrenamt einschließlich der kreativen Beantragung und Nutzung von Fördermitteln der verschiedenen Ebenen Land, Bund und Europa. Der Umgang mit kommunalen Finanzen, das Bürgerhaus mit Jugendräumen, Via Adrina und dem neuen Treffpunkt für Arfeld, ein aktiver Jugendförderverein oder etwa das Cognitive Village in Elsoff. Bad Berleburg, eine Stadt mit 20.000 Einwohnern, verteilt auf 23 Ortsteile – dies führt in vielen Bereichen zu besonderen Herausforderungen. Die Stadt Bad Berleburg versteht es, auch über verschiedene Formen der Bürgerbeteiligung diese Herausforderungen anzunehmen und zu gestalten. Erstaunlich, was sich hier alles entdecken lässt.“