Schon seit Jahrzehnten ist der überwiegende Teil des Berliner Viertels als „Tempo-30-Zone“ ausgewiesen. Die dazu einstmals angebrachten Verkehrshinweise sind allerdings schon seit geraumer Zeit verblasst oder verdeckt.
Bild: Bernd Weide
SPD weist auf verblasste und zugewachsene Schilder hin
Schon seit Jahrzehnten ist der überwiegende Teil des Berliner Viertels als „Tempo-30-Zone“ ausgewiesen. Diese Geschwindigkeitsbegrenzung war ursprünglich auch klar sichtbar auf dem Asphalt markiert. Diese gut wahrnehmbaren Hinweise sind allerdings schon seit geraumer Zeit nur noch schwer erkennbar oder von parkenden Fahrzeugen verdeckt. Geblieben sind die alten „Tempo – 30 – Zone“ Verkehrszeichen, die allerdings inzwischen extrem unleserlich, vollkommen verdreckt oder zugewachsen sind, so dass sie von Autofahrern weder erkannt noch beachtet werden.Bild: Bernd Weide
Im Ergebnis wird insbesondere im Bereich der Berliner und Bernauer Straße inzwischen teilweise deutlich zu schnell gefahren, besonders von Nicht-Anliegern. Mit der Baumaßnahme und Sperrung der Berliner Straße hat das zu schnelle Fahren und auch der Verkehr selbst in der Bernauer Straße nochmals erheblich zugenommen. Das ist für die Fußgänger und besonders auch für spielende Kinder – im gesamten Viertel sind in den letzten Jahren glücklicherweise wieder viele junge Familien zugezogen – sehr gefährlich. Für die zunehmende Anzahl der Radfahrer unter den Verkehrsteilnehmern gilt das natürlich gleichermaßen. An dieser Stelle sei daran erinnert, dass dieses Wohnquartier der Kernstadt der am dichtesten besiedelte Bereich der ganzen Stadt Bad Berleburg ist.
Die SPD-Fraktion hält es zur Vermeidung von drohenden Unfällen mit Personenschäden deshalb für dringend geboten, dass die bestehende „Tempo-30-Zone“ schnellstmöglich als solche wieder klar für alle Verkehrsteilnehmer erkennbar wird. „Als erste Maßnahme fordern wir daher unverzüglich die Reinigung, Freischneidung bzw. Erneuerung der entsprechenden Verkehrszeichen, sowie die erneute Markierung der 30er-Zone auf dem Asphalt an geeigneten Stellen“, äußerte sich der Fraktionsvorsitzende Bernd Weide.
Zudem regt die SPD-Fraktion an, eine gänzliche oder teilweise Umwandlung in einen verkehrsberuhigten Bereich zumindest zu prüfen, der von allen Verkehrsteilnehmern einschließlich Radfahrern und Fußgängern gleichberechtigt genutzt werden kann. Dazu soll die Verwaltung die Kriterien und notwendigen Maßnahmen für eine solche Umwandlung darstellen sowie die Vor- und Nachteile auflisten. Interessant scheint der SPD insbesondere die Frage, ob durch eine solche Verkehrsberuhigung mit entsprechenden baulichen Veränderungen nicht auch zusätzlicher Parkraum gewonnen werden kann, bei gleichzeitiger Steigerung von Sicherheit und Aufenthaltsqualität. Die betroffenen Anwohner sind in jedem Fall in geeigneter Form in die Entscheidungsfindung und mögliche Planungen einzubeziehen.